TeamPLAY und
der Innere Kritiker
Was ist der Innere Kritiker?
Der Innere Kritiker ist ein in Psychologie und Coaching weit verbreitetes Konzept.
Er beschreibt die innere Stimme, die bewertet, tadelt oder abwertet – oft mit Sätzen wie:
„Das reicht nicht.“ „Das kannst du nicht.“ „Andere sind besser.“
Seine Wurzeln liegen in:
- Psychoanalyse (Freud: Über-Ich, internalisierte elterliche Stimmen)
- Transaktionsanalyse (kritische Elterninstanz)
- Arbeit mit inneren Anteilen (Schulz von Thun, Voice Dialogue)
- Schema-Therapie (kritischer oder fordernder Elternmodus).
Im Coaching wird der Innere Kritiker genutzt, um Selbstkritik bewusst zu machen und in eine unterstützende, ressourcenorientierte Rolle zu verwandeln. Ziel ist nicht, ihn abzuschaffen, sondern ihn zu verstehen, seine guten Absichten zu würdigen und konstruktiv einzubinden
Warum ist TeamPLAY eine ideale Ergänzung?
Viele Menschen erleben den Inneren Kritiker als eine einzige Stimme – TeamPLAY macht sichtbar, dass er meist aus mehreren Spielern besteht, die unterschiedliche Bedürfnisse vertreten:
- Der Absicherer will dich vor Fehlern schützen.
- Die Heldin möchte, dass alles makellos ist.
- Der Realist prüft Risiken nüchtern.
- Der Zweifler will überhastete Entscheidungen verhindern.
Indem du diese Spieler klar benennst und in einen inneren Dialog bringst, kannst du die strenge Stimme in einen konstruktiven Coach verwandeln.
Mit TeamPLAY kannst du:
- Die verschiedenen Spieler hinter dem Kritiker identifizieren.
- Ihre positiven Absichten würdigen – ohne dich lähmen zu lassen.
- Ausgleichende Spieler aktivieren (z. B. Liebende, Mentorin, Schöpfer).
- Konstruktive Regeln für Selbstfeedback etablieren.
Wie kombinierst du diese beiden Systeme?
Erste Schritte mit TeamPLAY & dem Inneren Kritiker
- Lege deine TeamPLAY-Karten aus und finde die Spieler, die deinen Kritiker ausmachen.
- Frage jeden Spieler: „Was willst du Gutes für mich bewirken?“
- Lade ausgleichende Spieler dazu, die Perspektive zu erweitern.
- Entwickle neue „Kommunikationsregeln“ zwischen Kritiker und restlichem Team.
- Trainiere bewusst, den Kritiker in konstruktiven Phasen einzusetzen (z. B. Qualitätssicherung).
Beispiel-Dialog im Inneren Team:
Zweifler:„Das ist noch nicht gut genug.“
Mentorin: „Ich sehe deinen Anspruch – und ich finde, es ist gut genug für den nächsten Schritt.“
Realist: „Wir testen es erst im Kleinen, bevor wir groß gehen.“
Entscheider: „Und entscheiden dann auf Basis von echten Erfahrungen und Fakten.“
Wie kannst du es anwenden und was bringt es?
Anwendungsideen
- Im Selbstcoaching, um Selbstkritik in Selbstführung zu verwandeln
- In Coachings, um den Kritiker sichtbar und verhandelbar zu machen
- In Kreativprozessen, um Feedback konstruktiv zu nutzen
- In beruflichen Kontexten, um Perfektionismus zu managen
Erkenntnisse, die du mit TeamPLAY gewinnen kannst
- Du erkennst, aus welchen Spielern dein Kritiker besteht.
- Du verstehst, welche Absichten hinter seiner Strenge stecken.
- Du kannst konstruktive Kritik von destruktiver Selbstabwertung trennen.
- Du entwickelst eine unterstützende innere Feedbackkultur.
- Du stärkst Selbstvertrauen und Handlungsmut.
3 Fragen für deinen Start
- Welche Spieler verkörpern meinen inneren Kritiker?
👉 Nimm deine Karten und lege sie in einer Gruppe zusammen. - Welche positive Absicht steckt hinter ihrer Kritik?
👉 Lass jeden Spieler antworten. - Welche Spieler können dafür sorgen, dass Kritik konstruktiv bleibt?
👉 Lade sie zu einem Ausgleichsgespräch ein.
Mit TeamPLAY machst du deinen inneren Kritiker zum konstruktiven Coach.
Diese 5 TeamPLAY Lösungen helfen dir dabei.

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